Obedience-Eine Sportart findet immer mehr Freunde
Obedience bedeutet nichts anderes als Gehorsam. Wenn man einen Vergleich mit dem Pferdesport sucht, so kann man sagen, dass Agility dem Springreiten und Obedience dem Dressurreiten ähnlich ist. Obedience ist eine Hundesportart und hat nichts mit positiver Bestärkung und Clickertraining zu tun. Wie bei allen Sportarten gibt es verschiedene Methoden der Ausbildung. Heutzutage aber sollte jedem, der mit Hunden arbeitet, klar sein, dass man mit Lob (zeitlich richtig eingesetzt) und positiver Einflussnahme bei der Ausbildung von Hunden im Hundesport, mehr erreichen kann, als mit Drohungen oder Bestrafungen.
Beim Obedience will man Hunde, die während dieser reinen Gehorsamsprüfung freudig, aufmerksam und konzentriert arbeiten. Man strebt die perfekte Harmonie zwischen Hundeführer und Hund an. Und perfekt heißt hier, dass die Hunde wirklich jede Wendung akkurat mitlaufen und der Blickkontakt zum Hundeführer niemals abbricht.
Wer kann Obedience betreiben?
Grundsätzlich einmal jeder. Es kann ausnahmslos, mit jedem Hund, egal welcher Rasse, groß oder klein, trainiert werden. Allerdings nicht mit jedem Hundeführer. Wer Obedience betreiben möchte, muss sehr diszipliniert, geduldig und ausdauernd sein. Es ist egal, ob der Hund einen Stammbaum hat oder nicht. Wichtig ist das konsequente und kontinuierliche Training.
Welches sind die wichtigsten Unterschiede zum herkömmlichen Unterordnungstraining?
Obedience-Prüfungen werden in drei Schwierigkeitsstufen abgelegt. Obedience A, B, und C. Allerdings gibt es in Großbritannien bereits drei Stufen für Anfänger: Pre-Beginner, Beginner und Novice. Die Kommandos sind nicht vorgeschrieben und es dürfen auch Handzeichen etc. gegeben werden.
Welche Übungen werden beim Obedience verlangt?
- Ablegen und Absitzen in der Gruppe
- Leinenführigkeit
- Freifolgen
- Sitz, Platz und Steh aus der Bewegung um ein Quadrat von 10 x 10 Meter
- Voraussenden und Hinlegen in die Box
- Geruchsunterscheidung
- Apportieren
- Distanzkontrolle Sitz – Platz – Steh in veränderter Reihenfolge
Es wird nicht selbstständig gearbeitet, ein Stewart gibt (nach Anweisung des Richters) die Anweisungen, stellt den Parcours und kann vor der jeweiligen Übung noch gefragt werden. Keine Prüfung läuft nach einem vorbestimmten Schema ab, allerdings gibt es für jede Prüfungsstufe Vorgaben, was gezeigt werden muss.
Obedience erfreut sich rasant steigender Beliebtheit, weil es beiden Partnern, nämlich Hund und Hundeführer, großen Spass macht.
Im CHC bieten wir diese Sportart im Rahmen einer Just 4 Fun Trainingsgruppe an.
Hier finden Sie alle Artikel zum Thema Obedience: